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Gedanken Gedanken eines Blitzmerkers mit Zeitzünder im Bewusstsein.
Es gibt Menschen, die sagen, das habe  ich gleich gewusst.  So ein Rationalist bin ich nicht. Wieder andere sagen, das habe ich gleich geahnt. So ein zurückhaltender Mensch bin ich auch nicht. Doch es kommt vor, dass im Gespräch ein Thema angesprochen wird, das in mir Erinnerungen weckt, - an eine vergangene sinnliche Wahrnehmung, meist eine Zeitungsnotiz  oder eine optische Beobachtung. Und dann  fällt mir eine Analyse oder eine Idee ein. So sind meine Gedanken meist nicht aktuell, sondern Erkenntnisse, die erst nach einer  gewissen Zeit zünden. (H-E.S.8.4.11.)
Die Technik Die Technik läuft uns davon. Fernseher, Handy´s, Smartphones werden qualitativ immer und stellen uns immer mehr Informationen zur Verfügung. Aber wie ist es mit der Qualität der Inhalte? Werden wir gebildeter, informierter? Um wie viel werden uns politische Entscheidungen transparenter, wie viel mehr  können wir wirtschaftliche Entwicklungen verstehen? Steigt unsere soziale Kompetenz und auch entsprechend unser Engagement? (14.09.2013.) Erkenntnistheorie und Bewusstseinswende. Hier geht es um die Erkenntnistheorie des Johannesevangeliums und unserer – von der „Kirche“ verweigerte Bewusstseinswende. Der Prolog des Johannesevangeliums: Joh 1,1 DAS EVANGELIUM NACH JOHANNES Das Wort ward Fleisch Kap. 1 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist (A) Mögliche andere Satzeinteilung aufgrund alter Überlieferung: »Was geworden ist - in ihm war das Leben.«) 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das  Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen. 6 Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. 7 Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten. 8 Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht. 9 Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. 10 Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, [a ] Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern  von Gott geboren sind. 14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Was für ein herrlicher Text. Aus ihm lese ich heraus: Für den menschlichen Geist, gibt es nichts, es sei in Worte gefasst. Das menschliche Gehirn schafft auf der Grundlage seiner sinnlichen Wahrnehmung sein Weltbild, einen  geistigen Kosmos. Die Relativität dieses Weltbildes erkennt er nicht so einfach. So projiziert er sein Spiegelbild auf seine Umwelt. Seine eigenen Selbstzweifel hebt er in Vorstellungen von Göttern auf, die dagegen allmächtig und allwissend sind. Ihnen schreibt er die Schöpferkraft zu. Das Unheimliche, das Numinose wird zum Subjekt. Es sind die inneren Stimmen und Annahmen, Fantasien und Ideen, denen sich der Mensch ausgesetzt - Geister/Dämonen -sieht, oder die ihn hilfreich beflügeln So Wird Ursache und Wirkung gegeneinander vertauscht.  Diesen inneren Dialog von Unbewussten und Bewusstsein scheint die johannäische Schule durchschaut zu haben. Im menschlichen Gehirn begegnen sich Mensch und seine Gottheit. Für Johannes bekommen die den Menschen heraus fordernde Stimmen in der Person Jesu von Nazareth im Liebesgebot die sich offenbarende neue Botschaft, das „Evangelium“  die absolute Autorität. So wird Jesus zum Lehrer und seine Jünger zu Schülern. In der Entwicklung/Evolution des Geistes wird eine fundamentale Kulturwende vollzogen: Statt Gewalt, Liebe. Statt Opfer, Freiheit.  In Anspielung an die Schöpfung in 6 Tagen: Der Mensch richtet sich in der Welt ein. Er macht sie sich untertan. Er gibt allem materiellen Sein einen Nutzen und eine Sinn, je wie er es verfügt. Greift er daneben, hat er den Schaden zu tragen, zu verantworten oder von neuem zu beginnen. Alle Tage aufs Neue. <> Diesen Paradigmenwechsel haben die gebildeten und industrialisierten Menschen vollzogen. Agrarwirtschaft, Industrie, Medizin haben weder „Gottes Wort“ als Ausgangspunkt, noch setzen sie ihr Vertrauen auf das begleitende Gebet. Wer als Theologiestudent seinen „Heussi“ (Kompendium der Kirchengeschichte) aufschlägt, findet weder in der Einleitung den Hinweis auf den Auftrag von Gott, dieses Werk zu schreiben, noch die Aufgabenstellung, „Gottes Wirken“ in der Geschichte ehrfürchtig nachzuvollziehen. Stattdessen wird von alten Schriftstellern berichtet, von Theologen, Priestern, Volksgruppen, Fürsten, Philosophen und Erfindern und Endeckern. Wie selbstverständlich nehmen wir als Leser es hin, dass Menschen in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt Geschichte „geschrieben“ haben.  In der Bibel aber ist „Gott“ der Herr der Geschichte. In der kirchlichen „Wortverkündigung“ ist es der Heilige Geist, der die „Kirche“ leitet!  Den Kampf um die „Glaubenswahrheit“ hat nicht Christus entschieden, sondern Menschen haben sich in Konfessionen aufgespalten und wo möglich einander verketzert. Die Menschen sind eines von vielen „Gelenken“ des Schicksals unserer Erde. Die Geistesarbeit des Menschlichen Gehirns sollte im Zentrum unserer aller Aufmerksamkeit stehen. Was hinket Ihr Theologen auf zwei Beinen? (1. Könige 18 Vers 21). Die Religionen in einer modernen technisierten Welt befördern ein schizophrenes, abergläubiges Denken und Verhalten! Welcher Pastor, welche Pastorin lebt noch die Erklärung Luthers zum 1. Gebot: Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen?  Wir fragen am Morgen nicht nach Gottes Willen, wenn wir denn aus dem Bett raus müssen, sondern: Was steht im Terminkalender, wo ist mein Handy? Ich muss ins Büro. Verwaltung, Propst und Dienstanweisungen der Kirchenverwaltung bestimmen den Beruf. – Nicht die Bibel, nicht die Tageslese! <> Es geht um das Heil der Menschen. Die Menschenwürde. Unsere christliche Botschaft steht zur Bewährung: Feindesliebe, Geschwisterlichkeit, Lebensmut und Lebensfreude global. Diese Arbeit ist „heilig“.  Wer sich auf ein Leben nach dem Tode kapriziert,  den gnädigen Trost verheißt oder darauf wartet, den sollte das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden nachdenklich machen. Lukas Kapitel 19 VV 13 ff. (09.09.2013). <> Subjektive Wahrnehmung Der Glaube offenbart die subjektive Wahrnehmung des Menschen von der Wirklichkeit. Es geht um den Glauben an die Mathematik und um den Glauben an den menschlichen Geist. Der Glaube an die Mathematik  Im Alltag messen wir Raum und Zeit, Verdienst und Preise, Freunde und persönliche Vorlieben mit Zahlenangaben. Ohne Zahlen gäbe es kein Gravitationsgesetz und keinen Flug zum Mond. Die auf der Mathematik basierte Technologie lässt uns Autos in Deutschland bauen, die sowohl in Japan, als auch in den USA fahren, wie auch deren Autos hier bei uns in Deutschland gekauft und gefahren werden können. Die wissenschaftliche Erforschung des Gehirns wird weltweit betrieben. Dabei wird festgestellt, dass zwar die männlichen Gehirne sich von den Weiblichen Gehirnen unterscheiden, aber ansonsten sind die Gehirne der Menschen weltweit biologisch  im Aufbau und in der Funktion identisch und genetisch gleich entwickelt i m Laufe der Evolution. Wie kommt es aber, dass die Religionen so bunt und sich einander ausschließend in dieser Welt auftreten? Der Glaube an den Geist. Das obige angesprochene menschliche Gehirn, weltweit biologisch identisch, hat eine geistige Welt hervorgebracht. Dazu gehört auch die Erfindung der Zahl. Die Zahl ist uns in der Natur nicht vorgegeben. Nicht das Duodezimalsysten, noch das Dezimalsystem. Die Arabischen Ziffern, die Null der Inder sind ein Genie ….. ! Und noch älter ist die ausdifferenzierte Sprache. Mit ihr konnte und kann der Mensch mit seinesgleichen kommunizieren. Alles, was der Mensch wahrnimmt oder sich ausdenkt bekommt wird sprachlich erfasst und weitergegeben. Geht eine Sprache verlore4n oder gehen einzelne Worte verloren, so geht damit zugleich Wissen verloren. Wird etwas neues entdeckt, wird es mit einem Wort belegt, um es kommunizieren zu können. Diese Sprache ist örtlich und zeitbedingt verschieden. Nur in den Naturwissenschaften haben wir eine einheitliche und verbindliche Sprache. Es sind Symbole und Formeln. Sie sind aber „aufgesetzt“, keine „Selbstoffenbarungen“. Eine Zivilisation, die unserer Erde entspricht, hätte Mühe, unsere Wissenschaftssprache zu lesen. Haben wir doch schon genug Probleme mit manch einer antiken Schrift und Sprache. Der menschliche Geist hat hier eine subjektive Freiheit. – Für mich interessant, dass in Genesis 1 Vers 7 und 1 Vers 12 bzw. 1  Vers 24    von einer – mathematischen und biologischen – Ordnung ausgegangen wird, die unseren Naturwissenschaften zugrunde liegt und in Gen  1 Vers 19  die Freiheit des Menschlichen Geistes – als Schöpfungsordnung – gelehrt bzw. tradiert wird. Wie können wir nun den Glauben an die Zahl und den Glauben an Gott zusammenbringen? Naturwissenschaft und Theologie entstammen beide dem menschlichen Gehirn!  Oder? Konnten die Naturwissenschaften eine Antenne, einen Gottessinn entdecken? Gar einen differenzierten Sinn, der differente Wahrnehmungen empfängt?  So kann der Elefant tiefe Töne wahrnehmen, die unsern Gehörspektrum nicht zugänglich sind. Des gleichen betrifft die akustische Ausstattung der Fledermäuse oder die spezifische Optik einer Biene oder eines Adlers und eines Hundes.    Wie anders können wir es uns erklären, dass es so viele Götter gibt, oder im der Kategorie des Monotheismus unterschiedliche und zeitbedingt variable Gottesbilder? Die Welt der Religionen gehört offenbar in die Welt des menschlichen Geistes, also seiner lokalen und zeitlichen wie individuellen Freiheit. Die Religionen sind eine „geistige“ Leistung der Gattung Mensch, die je eigene Techniken und unterschiedliche Zivilisationen hervorgebracht haben.  Und auch diese Erkenntnis ist schon mythologisch formuliert worden: Johannes 1 Vers 14: „Gott wurde Mensch“ oder der Jesus des     Evangeliums : „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“(Joh.12, 45) In der Fantasie des Menschlichen Gehirns und in der menschlichen Nachdenklichkeit finden Neurologie und jüdisch-christliche Theologie ihre gemeinsame Erkenntnisquelle.  Es gibt nicht nur viele Sprachen, sondern auch verschiedene Arten des Denkens, das die Wirklichkeit beschreibt. So auch der Mythos. Wir kennen es aus der Kunstgeschichte: Die Abbildung, der Symbolismus, die Abstraktion u.a.m. (7.9.13.) Der Glaube an die Heilige Schrift und die Propheten. Wo in der Geschichte haben sich Prophetien, tradierte Zukunftsaussagen, Gebete, Zauberhandlungen  in der Wirklichkeit verifizieren lassen?  Die Wahrscheinlichkeiten lagen im Durchschnitt immer bei 50%! Da sind die Wissenschaftlichen „Realisierungen“ deutlich effektiver.    (8.9.13)    Vielleicht ist unser Gehirn als Hardware für den „Geist“  mit dem „Big Bang“ und seinen vielen Möglichkeiten zu vergleichen. Unser Gehirn weiß mehr als Wir, die wir ein Bewußtsein haben. Es ist intelligenter. In wie viele Sprachen läßt es sich programmieren. Sprachen, die bzgl der Wortbildung unterschiedlich konstruiert sind. Sprachen, die sich in unterschiedlich vielen Zeitformen ausdrücken kann, in Aktiv- und Passiv- formen. Dazu kommt die Schriftform. Vom Bild über das Wort-Symbol bis hin zum Buchstaben. Das Gehirn überrascht uns mit Erinnerungen wie Vergessen. Mit irrealen Fantasien wie klaren Ideen, Träumen und Wahnvorstellungen. Es kann unter Drogen halluzinieren wie aus der Ruhe heraus logisch reflektieren. . Es assoziiert in sich wie mit seinem Umfeld oder humanoiden Gegenüber. Es ist teamfähig bis autistisch. Das Gehirn kann traumatisiert wie „gewaschen“ werden. Ausfälle einer Region oder einer Hälfte bringen ein total inkompatibles Weltbild und Verhalten hervor. Herr zu sein, in seinem eigenen Gehirn geht nicht ohne Respekt oder eiserne Disziplin. Somit ist jede „Wirklichkeitswahrnehmung“ ein schöpferischer Akt des einzelnen Gehirns.   Religion oder Naturwissenschaft sind keine „Irrtümer“ sondern zwei von x möglichen Varianten der Wirklichkeitswahrnehmung und Wirklichkeitsgestaltung. Die eigentliche Wirklichkeit liegt „jenseits“ unserer menschlichen „Schöpfertätigkeit“. Abgerechnet wird mit jeder geistigen „Zeitwende“. Wer diese Relativität missachtet, wird seiner Natur/Geschöpflichkeit nicht gerecht und verbaut sich und dem Leben die Zukunft. (8.9.13) 31.8.2013 Autorität. „Wer nicht zur Wahl geht, dem erscheine ich im Traum!“ sagte unser Bundespräsident zu Jugendlichen, mit denen er über die bevorstehende Wahl diskutierte, Ende August 2013. Welch eine Amtsanmaßung, welch eine mysteriöse Androhung. Aber davon lebt Autorität und Aberglaube. So kann ein Mensch andere Menschen bannen. Die „Gläubigkeit“ spielt mit Emotionen. Reicht der Titel nicht, muss der Glanz der Umgebung nachhelfen oder Züchtigung. Dass alle Obrigkeit von Gott kommt, behauptet jede Religion auf ihre Weise. Mythen begründen es. Wenn Ereignisse die diese psychischen Konstrukte auflösen, sucht sich eine neue Autorität zu etablieren oder sucht der Mensch nach einer neuen Autorität. Als der Kaiser von Gottes Gnaden ins Exil gehen musste, dass Volk nicht glaubte, dass ein Handwerker, der das Regieren nicht gelernt hatte, es nicht könne, war der selbsternannte „Führer“ die neue große Hoffnung. Uniformen, Aufmärsche, Feindbilder, Notverordnungen ließen die Hoffnung auf die Wiederkehr der guten alten Zeit aufkeimen. Die gute alte Zeit, verklärt von den Überlebenden. Der zweite Weltkrieg machte das Desaster noch schlimmer. Die fundamentale Enttäuschung und die allgegenwärtige Not belebten den Überlebenswillen: Alle fassten an, wo sie für sich eine Besserung erhofften. Träume bewegten uns, die sich in Schlagern ausdrückten und die Psychen streichelten: „Kleine bescheidene Wohnung, Küche, zwei Zimmer und Bad….“ „Tippe, tippe Tipp, nach Italien…….“ „Ein Schiff wird kommen, das bringt mir den Einen, ……“ Solche Lieder lösten Parolen und biblische Sprüche ab. Ein selbst erarbeiteter bescheidener Wohlstand, nährte die Hoffnung auf eine noch bessere Zukunft. Nicht Ackerbau und Viehzucht, die Domänen Gottes, sondern Wiederaufbau von Wohnungen und Fabriken, gefördert von ERP-Mitteln, zeigten dass Technik und menschliche Arbeitskraft, findige Ideen und Soziale Verantwortlichkeit der wahre Weg in die Zukunft sind. Auf religiöse Vertröstung setzten nur noch die Alten, die ihre religiöse und ihre persönliche Heimat verloren hatten. Das Wirtschaftswunder rollte über sie hinweg. Der Glaube an sich selbst, fand im Individualismus eine Vielzahl von Geistern, die als Ziel, Vorbild und in Idolen das Autoritätsbedürfnis befriedigen. Kitsch und Glanz, Ideologie und Design bieten den emotionalen Kick. Für eine Rückkehr der Religion scheinen wir noch nicht reif zu sein. Dass Gott Mensch wurde, oder dass der Mensch die traditionelle Rolle Gottes übernommen hat haben wir noch nicht realisiert. Denn das hieße, voll und ganz die schöpferische Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen. Es ist für viele bequemer, andere denken zu lassen oder andere für all das verantwortlich zu machen, was nicht klappt. Die Flucht in den flüchtigen Spaß, in Drogen, die früher nur den Priestern zustanden, bedienen das menschliche Bedürfnis nach Irrationalität. Von einer zivilisierten Selbstverantwortlichkeit sind wir weit entfernt. Bis in die heutige Zeit werden Ereignisse, die nicht konkret  fassbar sind, transzendenten Kräften, Außerirdischen oder geheimen Verschwörern zugeschrieben. Unserem technischen und Natur-bezogenen Alltag ist aber die Flucht in eine Transzendenz verstellt. Wir müssen konsequent den Schritt in die rational und physisch bedingte Welt wagen.  Das Christentum hat die religiöse Vorgabe im Johannesevangelium, wie das Judentum die Vorgabe in die Naturwissenschaften machte. „Gott ist Mensch geworden.“ In der symbolischen Figur des Jesus von Nazareth ist das „Göttliche“ in die Mitmenschlichkeit überführt worden. Darum könnte unser heutiges Bekenntnis lauten: Wir sind Kirche Kirche ist der Diener Gottes, der zu den Menschen geht. Gott ist die Liebe, die in Not und Leid einspringt. (H-E.S. 30.08.2013) <> Wir sind die Kirche! Es hat in der Kirchengeschichte schon einmal die Unterscheidung zwischen „ecclesia visibilis“ und „ecclesia invisibilis“ gegeben. „Kirche“ sind die vielen Ehrenamtlichen. Die die Tische decken, den Abwasch machen, die in der Kleiderstube  Altkleider sortieren und den Bedürftigen freundlich helfen, das passende zu finden. Das ist Christ sein Im Sinne Jesu von Nazareth. Kirche sind die, die ehrenamtlich Gemeindebriefe austragen und Zeit mitbringen für ein „Schwätzchen“ oder gar als Besuchsdienst gratulieren kommen. Und noch viel mehr sind die als Stille Christen einzuschätzen, die darüber hinaus zusätzlich, anlasslose Besuche  bei Einsamen, Trauernden und Kranken machen. ( ) Persönliche Gespräche sind Seelsorge, nicht Bibelsprüche, fromme Schriften, obwohl auch die bei manchen gut ankommen und die Bitte um ein gemeinsames Gebet auslösen! Beamtete Geistliche umgibt meist ein frommer Nimbus, Zeitknappheit, Professionalität. Die Erkenntnis, dass Geistliche auch „Menschen“ sein können, kann nur langsam wachsen. Dass kirchliche Angestellte nach Funktionen, Vorschriften und in dienstlichen Abhängigkeiten wirken, ist im Dienst erforderlich. Dass es darüber hinaus Möglichkeiten der Vermittlung von Hilfe gibt, offenbart die Ecclesia invisibilis. <> Kirchengeschichtliche Forschung lehrt, dass Kirche von Anfang an Irrwege betreten hat, an ihnen sich gewandelt und stets erneuert hat. Warum setzen wir das nicht um? Da war die Katastrophe der Kreuzigung Jesu von Nazareth. Wie wurde sie überwunden? Wie kam es dazu, dass der Saulus von Tarsus zum Apostel Paulus wurde, der erst im Laufe seiner missionarischen Tätigkeit die Lehre entwickelte, dass der Tod Jesu ein Opfertod war? (  Der Völkerapostel)! War das nicht ein Rückfall in jüdisch-heidnisches „Kultdenken“? Hatte dieser Apostel Paulus nicht mindestens eine Begegnung mit dem Auferstandenen, so dass er zu der Aussage kam, dass viele seiner Zeitgenossen den Tod nicht schmecken werden, sondern die Wiederkunft Christi noch erleben werden? (  ). Das war doch auch der Irrtum der Urgemeinde.(  ) Und sie verkauften alles, was sie hattten in der Erwartung des Einbruches der Gottesherrschaft, sodass die Gemeinde verarmte und Paulus für Sie unter den beargwöhnten „Heidenchristen“ Spenden einsammeln musste? Wie wurde die Naherwartung verarbeitet? Beruhte sie auf Jesu Predigttätigkeit ( …) oder sind diese Geschichten und Gleichnisse nicht „Gemeindebildung“? Ja wo sind die Ergebnisse der historisch-kritischen Jesus-Forschung  Extrahiert, als Zusammenstellung, was nun wirklich der historische Jesus gesagt und getan hat? Oder war es der Verfasser des Johannesevangeliums, der zusammen mit seiner Schule Kreuzestod und apokalyptische Naherwartung in der mythologischen These überwand: „Gott ist Mensch geworden!“?Warum können wir damit nicht ernst machen? Es gibt keine „vorraussetzungslose Theologie“!.(   ) Bei Bultmann möchte ich anknüpfen: Wer in seinem Hause die Technik des elektrischen Stromes benutzt, lebt in einer von den Naturwissenschaften verstandenen und gestalteten Welt. Wenn es in dieser „Welt“ Forschungslücken gibt, dann sind es Anhaltspunkte, die diese Rätsel stellen. Wo gibt es da Hinweise auf transzendente Kräfte, die auf Raum und Zeit und energetisch geformte Materie einwirkt? Da gibt es offenbar nur eine Spur: Die Psyche! Und damit ist die Neurologie als Ort der möglichen Erforschung angesagt. Und das heißt: Gott und Götter, wie Dämonen und Geister ereignen sich nur auf neurologischer Ebene. Und da ist meiner Meinung nach das Johannesevangelium schon vor über 1900 Jahren angekommen. Es gibt keine voraussetzungslose Theologie! Berichtete „Offenbarungen“ waren Zeit- Situationsbezogen. Danach folgte jeweils eine „Institutionalisierung“ und Dogmatisierung der Botschaft und deren krampfhafter Verteidigung. Eine allein konstante Wirklichkeitserfassung brachten die Mathematik, und die Naturwissenschaften. Ist es eine Fehlinterpretation, wenn wir dazu den Mythos oder die ihm zu Grunde liegende Philosophie von der Schöpfung in sechs Tagen entsprechen lassen? Und was für eine Wirklichkeitswahrnehmung drückt sich heute in unserer Geschichtsschreibung, in der Biologie und der Soziologie aus? Da ist die Handelnde und die Entwicklung vorantreibende Kraft der Mensch. Heißt das nicht, dass alles was vorher als Gottes Regentschaft ausgegeben wurde nun anthropologisch gedeutet wird, wie es der Prolog im Johannesevangelium transformiert: „Gott ist Mensch geworden“? Wollen wir doch mal ehrlich sein. Über Jahrtausende hat der Mensch in den verschiedensten Lebensnöten bei seinen Göttern und Heiligen um Beistand und Hilfe gefleht, und mit allerlei Opfern versucht die Götter, Geister und Dämonen für sich zu gewinnen. Dabei hatte der Mensch immer den Traum von einem Paradies oder einem glanzvollen Leben bei den Göttern nach dem irdischen Tod. Ein schöneres und freieres Leben, als das Leben, das wir uns mit Hilfe von Bildung und Wissenschaft ermöglichen, hat uns keine Religion in Aussicht gestellt. Das Leben in freier Rationalität und im Einklang mit der Natur ist unsere gegenwärtige Hoffnung. Die Hölle, die alle Religion in ihrem Absolutheitsanspruch den Ungläubigen angedroht hat, erleben wir heute auf unserer Erde, wo Fanatiker mit der Autorität ihrer Religion Staaten regieren und führen. Ein neuer Traum, eine neue Hoffnung ist gefragt. Die dem Menschen konstituierende Religiosität könnte in einem Bild von Jesus von Nazareth ihre Antwort finden- Nicht  die Verehrung von macht und Stärke , sondern die Offenheit für die Nöte der benachteiligten Mitbewohner unserer Erde und die Bereitschaft minderbegabte und minderbegnadeten Menschen zu unterstützen und ihnen zu helfen, ist der neue Weg. Die rationale Einsicht, dass Gewalt nur Gewalt  hervorbringt, Vergewaltigung- körperlich, wie mental – Mord und Zerstörung keine Zukunft haben, entsprechen dem Ideal menschlicher Existenz! Die christliche Tradition kann dazu einen Beitrag leisten. <> Muss alles erst als Gehorsam gegen Gott verbrämt sein? Brauchen wir erst Gottes Gebot, um unseren Nächsten zu entdecken, - in seiner Not, in seinen Bedürfnissen? Ist es nicht menschliche Freiheit, ja menschliche Würde, wenn wir menschliche Nächstenliebe in uns selbst verankern? Wenn wir daran glauben und es lernen, dass der gebildete demokratische Mensch  ohne Autoritäre Gebote im positiven Sinne „menschlich“ ist? Die Einsicht in diese (christliche) alternative Lebenshaltung kann, ja sollte jeden dazu reizen, über das Vorbild Jesu hinaus zu wachsen. (Joh. 13, 12-15 // Matth. 23, 8-12 !?) (H-E.S. 08.09.2013) 15.04.2013. “ich liebe?” Es gibt Menschen, die glauben Gott zu lieben. Für mich sind diese Menschen Narzisten. Denn wer “Gott” liebt, wo möglich über alles, der liebt ein Gottesbild, das er sich gemacht hat. Er liebt also sich selbst. Wer sein Kind über alles liebt oder allein seinen Ehepartner, der klammeret. Das ist ein gefährlicher Egoismus. Jesus lehrt die Nächstenliebe, ja sogar die Feindesliebe. Das ist was! - Das ist Gerechtigkeit. - Keiner wird bevorzugt und es ist der Versuch, jedem in seinen Bedürfniseen nach meinen Möglichkeiten   gerecht zu werden. Wer einen Feind hat, ist in der Gefahr ihm alles Böse zuzutrauen. Damit ist er nicht mehr gererecht. Er provoziert den “Gegner” und er verleitet zur Unversönlichkeit, ja zum Hass. Jesus will uns anleiten, uns wie auch den anderen kritisch zu sehen und eine “Annäherung” zu suchen. (20.10.2012) Ich grüble. Ich habe Martin Walser, Über die Rechtfertigung, eine Versuchung „gelesen“. Er Fühlt sich amputiert, weil er nicht an Gott glauben kann. Da ist eine Leere, die er mit Nietzsche teilt, die er auch in Verwehrung bei Karl Barth findet. Er ist ein viel beachteter Dichter, einer, der früher „literweise Schnaps“  trank. ( Die Welt vom 18.X.2012). Muslime sind beschnitten. Viele lassen ihre Bärte unbeschnitten, dafür lassen einige ihre Töchter beschneiden, lassen ihre Frauen und heiratsfähigen Töchter nicht ohne Kopftuch oder gar nur unverschleiert in die Öffentlichkeit. Ihr Gottesglaube scheucht die Welt auf. Ich glaube an Gott. Es ist eine neurologisch begründete Struktur in unserem Nervensystem, die  die treibende Kraft ist, die den Menschen zum Homo Sapiens macht.  Seine kulturellen Leistungen sind so chaotisch wie der evolutionäre Kosmos. Ein Spiegel-Reflex, der an die Monadenlehre von Leibnitz erinnert. – Mit redet noch streitet  darüber jemand.  Denn die Liebe ist ein praktisches   Lebensprinzip, das im Kontrast steht zum Nihilismus, Fatalismus, Annimismus und Ockultismus u.a,m.
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