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Schau hin! (Karfreitag-Besinnung 2014) Öffentliche Hinrichtungen dokumentieren Macht und Ordnung und sollen abschrecken. Für das Volk meist ein Schauspiel, wenn es in seinen Augen  ein wahrer Übeltäter ist. Zugleich ist es eine Entlastung für die Anwesenden, dass sie nicht am Pranger stehen.  -  Ist es aber einer aus ihren Reihen, der in den Augen des Volkes ungerecht verurteilt wird, wenden sich Gesinnungsgenossen schweigend ab und warten darauf, dass jemand den Aufstand wagt. Gibt es einen Menschen ohne Schuld? Jesus wird uns als Unschuldiger verkündet, der die Schuld der Welt trägt. An Karfreitag sollen wir hinschauen: An seinem Leiden und Sterben sind wir Schuld!! Wie oft schauen wir in unserem Alltag weg! Weil wir uns schämen?  Sind uns geschautes Elend, geschaute Not nicht peinlich, weil wir zwar kurz Mitleid empfinden, aber nicht bereit sind, helfend einzugreifen? Jesus schaute nicht weg. Er ging auf Opfer wie Täter zu. Den Opfern versuchte er aus ihrer Not herauszuhelfen, den Tätern bot er die Stirne: „Seid Barmherzig!“ Das brachte ihn in Verruf bei den Öffentlichen. Wenn wir wegschauen, lassen wir andere in Not und Elend alleine. Empathie wird von Jesus eingefordert: Für die Elenden, die Verirrten. Karfreitag will uns daran erinnern. Wir haben den Zusammenbruch der Sowjetunion nicht nur hingenommen, sondern darüber triumphiert. Den Ostdeutschen haben wir geholfen. Polen und andere haben wir in unsere Wirtschaftsgemeinschaft gelockt. Aber die Freundschaft mit Russland haben wir nicht gesucht. Ja im Gefolge der USA-Politik haben wir Russland alleine gelassen. Überall, sei es der arabische Frühling oder den „Maidan“: Wir sahen diese Aufstände als Bestätigung für unser  kapitalistisches und demokratisches System. Wir waren euphorisch aber nicht hilfreich. Wir sahen unsere wirtschaftlichen Chancen, waren aber nicht solidarisch oder gar  opferbereit. Aus diesen Revolutionen haben wir nicht gelernt. Im Gegenteil: Aus wirtschaftlichen Gründen kooperieren wir weiterhin  mit korrupten Potentaten und Menschen verachtenden Regierungen. Unter dem Kreuz bleiben wir alle in der Schuld miteinander verbunden. Mit Jesus lässt sich eben nicht Politik machen! Wer es dennoch tut, kann politisch wie wirtschaftlich nicht bestehen. Der Gott der „Liebe“ aber opfert seinen einzigen Sohn. (H-E. S. 18/19.04.14.)