Familie Familie Theologie Stockelsdorf Startseite Politik Startseite Politik Familie Theologie Stockelsdorf Startseite Politik Startseite Politik Familie Startseite Startseite Startseite Theologie Theologie Politik Politik Politik Gedanken Forum Stockelsdorf Stockelsdorf
70
Theologie Stockelsdorf Startseite Politik Startseite Politik Familie Theologie Stockelsdorf Startseite Politik Startseite Politik Familie Startseite Startseite Startseite Theologie Theologie Politik Politik Politik Stockelsdorf Stockelsdorf Familie Familie Gedanken Forum
Hirtensonntag (Misericordias Domini, Hebr. 13,20f.) Am Sonntag, dem 4.Mai 2014 soll ich in Curau vertretungsweise den Gottesdienst halten. Curau ist ein Dorf, in dem ländliche Tradition bekannt sein sollte. Aber ich werde wie üblich den Gottesdienst als Hirte mit einer sehr kleinen  Herde feiern. „2-8 Besucher, nicht mitgezählt die Küsterin und der Organisten. Es gibt keine arme Familie mehr, dessen jüngstes Kind eine Ziege am Feld- oder Straßenrand weidet, keine Gänseliesel mehr. Auch nicht den Kuhhirten, der morgens nach dem Melken die Kühe von den einzelnen Höfen abholt und zum Weiden auf den Dorfanger begleitet und sie abends wieder rechtzeitig zum Melken ins Dorf zurück führt. Aber vielleicht hat einer der anwesenden Gottesdienstbesucher aus dem Fernsehen eine Sendung über die Heidschnucken oder die Schafherden auf Deichen gesehen. Da sind die Schafe zur Landschaftspflege eingesetzt und zeitweise eine touristische Attraktion. Die Weidewirtschaft mit einem Hirten wird öffentlich bezuschusst und ist für sich nicht mehr rentabel. Wir haben Zucht- und Mastbetriebe für Rinder, Schweine und Geflügel.  Das ist überwiegend Stallhaltung, Käfighaltung. Diese Massentierhaltung wird mit Fütterungs- Automaten betrieben. Per Computer wird eine effektive Tierhaltung gesteuert, die möglichst mit wenig Input eine möglichst rentable Fleischproduktion gewährleistet. Das ist Aufgabe von Agrartechnikern und nicht von Hirten. Das Bild vom guten Hirten lässt sich auch nicht mehr gesellschaftlich anwenden. War eine Mutter und Hausfrau die Seele einer Familie, die dafür sorgte dass der Ehemann, die Kinder, die Großeltern und mancher unverheirateter Familienangehöriger zu seinem Recht kamen und ihren Beitrag zum Wohl der Familie betrugen, so ist heute die möglichst volle Berufstätigkeit jeder Frau und die „Frauenquote“ das Thema einer an der Wirtschaft orientierten Gesellschaft. Sozialbeiträge für Arbeitslosigkeit, Krankheit, Renten und Pflege finanzieren eine außerfamiliäre Betreuung der Bürger  nach Bedarf. Kinderkrippen, Kindergärten, integrierte Ganztagsschulen ersetzen die häusliche Betreuung. Die Wirtschaft und Vater Staat übernehmen die Gestaltung des alltäglichen Lebens.  Und wie sieht es in der Kirche aus?  Der Pastor und seine Mitarbeiter werden zu Eventmanagern, um neben Sport- und Schützenvereinen (u.A.) gesellschaftlich zur Geltung zu kommen.  - Lebensorientierung holt sich jeder privat vom blühenden esoterischen Markt. Lebenshilfe von kommerziellen Beratern  oder Selbsthilfeeinrichtungen. Ein Hirte, der sein Blut, sein Leben für andere hergibt? – Wer, wo das? Psalm 23. Wo blieb der“ Gute Hirte“ im Inferno des zweiten Weltkrieges? Wo ist er heute im Sudan oder in Kiew? Die Lämmer Gottes sterben mit dem Guten Hirten seit eh und je. Dafür steht der Botschafter Jesus von Nazareth! Somit ist christliche Existenz eine Alternative zum Mensch sein. Der Mensch ict Sünder. Der Christ ist Kind Gottes. Und Christi Reich ist nicht von dieser Welt. So ist jeder „Glaube“ Risiko und Chance  unseres einmaligen Lebens.   (H-E.S. 19.04.2014)
Gemeindeleben, Gemeindebefragung.