Vom Heiligen Geist. <<Oh Herr, ich danke Dir, denn Du gibst mir erleuchtende Gedanken, die mich glücklich machen>>. Aber ist der „Heilige Geist“ so heilig, dass wir vor lauter Ehrfurcht es nicht wagen, ihn uns objektiv genauer anzusehen? Es gibt die Pfingstgemeinden. In ihren Gottesdiensten erlebt der Besucher Gemeindemitglieder, die erst vereinzelt und zaghaft „Halleluja“ rufen. Dann fallen immer mehr der Versammelten Besucher und immer lauter in  den Chor der Rufenden ein. Es ist die Reaktion auf einen oder mehrerer Prediger, die eine Bibelstelle erst verlesen haben und sie dann emphatisch ausgelegt haben. Und wie oft lesen wir es in den Tagesnachrichten, dass einzelne  Männer oder Frauen vor Gericht sich verantworten müssen, weil sie an Familienmitgliedern oder Fremden schuldig geworden sind.    Sie haben (ihre) Kinder  missbraucht oder gezielt bestimmte Menschen umgebracht, „weil es ihnen Gott“ oder eine innere Stimme befohlen hat. – Zum Glück nimmt das ihnen ein säkulares und demokratisches Gericht nicht ab und es verurteilt ihre Taten und weist sie in eine Klinik ein. Es sind wahrlich innere Stimmen, die diese Menschen gehört zu haben scheinen. „Hirngespinste!“ Jeder weiß, was für oft irre Gedanken einen durch den Kopf gehen können. Sie sind oft so daneben, dass wir nicht im Traume  daran denken, sie anderen zu erzählen. – Andererseits, gäbe es keine Science Fiktion Romane, ja überhaupt keine Schriftsteller, Musiker oder Künstler, wenn wir  Menschen nicht über solche Begabungen verfügen würden. Ja jegliche Wissenschaft wäre dann unmöglich.  Eines unterscheidet diese Mitmenschen von denen, die einem religiösen Wahn unterliegen: Sie kontrollieren ihre Einfälle, Ideen und Gedanken an dem, was in unserer Gesellschaft erlaubt oder noch vertretbar ist.   Und die anderen sind „Spinner“. Der „Heilige Geist“, von dem  die Evangelien Jesus reden lassen, ist der „Geist“ Jesu, dem sie in seinen Predigten begegnet sind  oder es ist der Geist „Christi“, des Auferstandenen, der ihnen bewusst wurde, als sie den Karfreitag-Schock nach Ostern überwunden hatten. Maßstab ist das, was Jesus ausmacht, typisch Jesus Christus ist. Luther: Solos Christus. In diesem „Geist“ wird die eine Idee von den vielen anderen abgegrenzt und ist darum „heilig“. An ihr führt nichts vorbei! Diese Idee trennt die Spreu vom Weizen. Wie eine Idee der Deutung z.B. des Kreuzesgeschehens als Opfertod Jesu Gestalt gewinnt, hat Becker an der theologischen Entwicklung des Paulus in seinem Buch „Paulus, der Völkerapostel“  dargelegt. Und ich beobachte es auch an mir, wie der Gedanke „Gott spielt sich im Gehirn ab“ Schritt für Schritt mein religiöses Weltbild umstrukturiert.  So ist für mich der „Heilige Geist“ keine eigenständige Kraft, die von außen auf mich einwirkt,  sondern ein „subjektiver“ Parameter, zu dem ich mich bekenne. Er beruht auf der angenommenen Erkenntnis, dass der historische Jesus von Nazareth zu einer neuen Gotteserkenntnis gekommen ist: „Gott ist unser aller Vater“. GOTT  ist die personifizierte Liebe. Jesu Blick, Jesu Gedanken, Jesu Handeln wurden von dieser Erkenntnis geleitet.  Das war entsprechend der neutestamentlichen Überlieferung  kein Spiritismus, sondern ein rationales vernünftiges Handeln. Den Versuchungen des „Teufels“, dem Ausgesetzt sein anderer Gedanken und derartiger Anfeindungen aus der Umwelt hat sich Jesus bewusst widersetzt. 40 Tage in der Wüste. (Matthäus 4 Verse 1-21 par.).  Das Ansinnen des Petrus. (Markus 8 Verse 31-33). Die Versuchung in Gethsemane. (Lukas 22 Verse 41-46 ). Darum: Als Christ lerne Deine Gedanken so zu beherrschen, sodass nur noch die Gedanken der Liebe zum Zuge kommen. (H-E.S. 19.03.2012)
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